Kurz vorgestellt: Eva Spiegel - Tagesmutter in Maria Alm
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Darauf bin ich stolz: Wenn man es schafft, jedes Jahr aufs Neue, das Vertrauen von Eltern und Kinder zu gewinnen und als Bezugsperson anerkannt wird.
Das tue ich gerne in meiner Freizeit: Ich bin sehr gerne in der Natur. Ich gehe Radfahren, Bergsteigen, wandern. Und ich sammle gerne alles Mögliche, z.B. Bastelzeug im Herbst wie Wurzeln, Blätter und Moos. Zu Hause verarbeite ich das dann, auch Marmeladen aus Früchten. Und ich liebe es zu tanzen, auch mit den Kindern. Das gibt einem so viel Lebensfreude.
Mein Lieblingsplatz: Eine Lichtung im Wald und neben mir die Heidelbeeren.
Mein Motto: Bewahre dir deine Kindheit. Begegne den Dingen mit Gelassenheit, Geduld, Humor und Liebe.
Seit 15 Jahren ist Eva Spiegel Tagesmutter in Maria Alm. Dort betreut sie Kinder im Kleinkindalter bei sich zu Hause und am Montagnachmittag auch Schulkinder. Eva liebt die Natur, sie ist kreativ und ihr Lebensmotto hält sie jung: „Jeder Tag ist ein Abenteuer und jeder Tag ist anders, auf so eine erfüllende Art, da wird dir nie langweilig. Das taugt mir so. Kein Beruf ist so gefüllt mit Lebensfreude, Humor und Vielfältigkeit.“
„Ursprünglich habe ich in einem Schmuckgeschäft gearbeitet. Ich wollte aber unbedingt im sozialen Bereich tätig sein und etwas mit Menschen machen. Und deswegen habe ich mich dann gefragt, in welchem Beruf ich meine Interessen und Stärken am besten miteinander verbinden könnte und der mich glücklich und fröhlich macht. Ja, und so bin ich dann Tagesmutter geworden.
Als ich damals als Tagesmutter begonnen habe, waren meine Kinder sieben und neun Jahre alt. Da hat der Beruf als Tagesmutter super gepasst, weil ich eben zu Hause arbeiten konnte. Es gibt selten eine Arbeit, wo Familie und Beruf so gut vereinbar sind. Das ist nicht selbstverständlich, dass man die Freiheit hat, selbst über die eigenen Arbeitszeiten zu entscheiden.
Ein Tag bei mir als Tagesmutter sieht meistens so aus, dass die Kinder zuerst einmal Zeit haben bei mir zu Hause anzukommen. Dann wird gemeinsam im Wohnzimmer gespielt oder gelesen. Nach der 9-Uhr- Jause geht’s meistens schon raus in den Garten. Mir ist wichtig, dass die Kinder viel Zeit haben, selbst Dinge zu entdecken und ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Neben Selbstentdecker-Ecken, wo sie mit Holz und Erde gatschen und Löcher graben können, haben wir aber auch ein Baumhaus mit Kletterwand, Sandkiste, Rutsche und vieles mehr. Ich habe auch Hühner im Garten. Das ist ein Erlebnis für die Kinder, wenn sie die füttern dürfen und die Eier einsammeln. Am schönsten ist es aber, wenn wir es uns an heißen Tagen in der Hollywood-Schaukel mit einem Buch unter der riesengroßen Fichte gemütlich machen. Und wenn es draußen mal nicht so schön ist, wird drinnen gebastelt, musiziert oder getanzt. Danach wird dann das Mittagessen vorbereitet, wo die Kinder gerne mit dabei sind.
Aber immer, wenn möglich, machen wir Ausflüge in der Natur. Es ist schön, die Begeisterung der Kinder zu beobachten, wenn wir Schätze wie Schwammerl, Beeren oder besonders schöne Stellen im Wald entdecken! Letztens musste ich auch wieder so lachen. Da meinte ein Tageskind zu mir:“ Du, Evi, heute darfst du echt Glückspilz zu mir sagen, weil ich so viele Schwammerl gefunden hab.“ Es sind eben oft diese kleinen Augenblicke, die den Beruf zu was ganz Besonderem machen.“