Kurz vorgestellt: Christina Hartlieb - Leitung Kleinkindgruppe “Regenbogen”
Schon immer war klar, dass Christina mit Kindern arbeiten möchte. 2011 schloss sie deswegen die BAfEP mit Matura ab. Und obwohl ihre Berufslaufbahn einen kleinen Umweg als Hebamme bereithielt, blieb sie ihrer wahren Berufung immer treu. Ihre Liebe zu den Kindern, der unerlässlicher Tatendrang und ihr wertschätzender und humorvoller Umgang haben sie letztlich zum Ziel geführt. Seit gut einem Jahr ist sie nun Leiterin der TEZ-Kleinkindgruppe „Regenbogen“. Mit strahlenden Augen erzählt sie von ihrer Arbeit:
“Ich liebe es hier! Ich wollte immer einen sinngebenden Beruf, der abwechslungsreich ist und bei dem man selbst wirksam sein und gestalten kann. Ich habe einfach einen Draht zu den Kindern. Man kann Vorbild sein, Gestalterin und Bezugsperson. Und hier lebe ich meine Vision, im Einklang mit meiner Philosophie der Selbstständigkeit und der freien Bewegungsentwicklung.”
Christinas Tür steht immer offen, nicht nur für die Eltern und Kolleg*innen, sondern auch für die Kinder: „Es ist mir sehr wichtig für alle da zu sein.“ Als Einrichtungsleiterin sitzt Christina natürlich viel am Schreibtisch, aber sie liebt es, wenn sie in ihrem Büro direkt neben dem Eingang arbeitet und langsam die Kinder in der Früh eintrudeln:
“Dann gehe ich durch das Haus und dann höre ich dort die Kinder spielen und da oben singt jemand. Die Nächsten ziehen sich schon an und gehen in den Garten. Das Gefühl, jeder ist am Tun, das ist voll schön, wenn das Haus voll mit Leben ist. Und es gefällt mir, dass ich neben meiner Rolle als Leiterin, auch als Pädagogin viel im Haus mit dem Team und für die Kinder gestalten darf.”
Hier wird kinderzentrierte Pädagogik gelebt: Selbstständigkeit, freie Bewegungsentwicklung und Sicherheit sind die Grundpfeiler. Der Grundstein dafür liefert die Beobachtung. „Wir begleiten anstatt zu fördern. Das heißt, wir schaffen eine vorbereitete Umgebung, aber die Kinder können diese selbst gestalten und werden aktiv eingebunden. Dazu gehört zum Beispiel die achtsame Pflege auf Augenhöhe, aber auch das Mithelfen beim Herreichten der Jause. Dazu zählt ebenso das Lernen Grenzen zu setzen und „Nein oder Stopp“ zu sagen, sowie die dafür benötigte sprachliche Begleitung. „Und es ist wirklich schön, wenn man merkt, dass die Kinder selbstständiger werden und sich selbst Dinge zutrauen, weil wir als Erwachsene ihnen es zutrauen. So können sie letztlich zu selbstbewussten Kindern werden. Meine Vorbildwirkung und Ausstrahlung haben dabei einen großen Einfluss. Wir als Pädagog*innen sind Begleiter und zwar an der Basis für das spätere Leben. Und es ist besonders schön, wenn man sich dieser Verantwortung bewusst ist und wenn man dadurch den wahren Sinn hinter der Arbeit sieht.“
Aber auch das Zwischenmenschliche, der Spaß und gemeinsame Teamaktivitäten dürfen bei Christina nicht zu kurz kommen: „Mir ist wichtig, dass jede*r gerne in die Arbeit kommt. Ich habe immer ein offenes Ohr. Und durch die Unterstützung des TEZ-Büros fühle ich mich ebenso immer gut begleitet. Mir wird das Vertrauen entgegengebracht selbst gestalten zu dürfen und das schätze ich sehr. Auch meine Kolleg*innen fühlen dieses Zusammengehörigkeitsgefühl. Wir sind eben eine große TEZ-Familie.“